Spektrum fluid · !" $!$% (+ Die meisten Hersteller von Kompakt- und Minibaggern haben in den letzten Jahren parallel zum klassischen Portfolio ein Programm von Maschinen mit Elektroantrieb aufgebaut. Anfangs noch skeptisch betrachtet, haben diese Elektrobagger trotz höherer Anschaffungspreise inzwischen ihren Markt erobert. Vieles spricht dafür: Bei ihrem Einsatz entstehen weder Abgase noch Lärmemissionen, und ihre Leistungsfähigkeit ist der von konventionell angetriebenen Arbeitsmaschinen inzwischen nahezu ebenbürtig. Dieses Eigenschaftsprofil ist insbesondere auf innerstädtischen Baustellen gefragt. Es ist daher zu erwarten, dass sich Elektroantriebe nicht nur bei Baggern in immer höheren Leistungsbereichen durchsetzen werden. Auch bei anderen mobilen und elektrisch angetriebenen Arbeitsmaschinen ist die Geräuschreduzierung durch schalltechnische Entkopplung ein Thema – zum Beispiel bei Kommunalfahrzeugen. In der Landwirtschaft spielen besonders die Bedürfnisse des Anwenders eine Rolle: In einem E-Traktor mit geräuschreduzierter Hydraulik lässt sich angenehmer und konzentrierter arbeiten. Zwei Quellen hydraulikbedingter Geräuschemissionen Bei konventionellen Baggern sind die Verbrennungsmotoren (konkret: Motor- und Auspuffgeräusche) die Geräuschquelle Nummer eins. Es folgen Arbeitsgeräusche, die zum Beispiel beim Baggern entstehen – etwa wenn die Baggerschaufel auf steinigen Untergrund trifft. Die Hydraulik steht zumeist erst an dritter Stelle der Geräusch-Emittenten. Bei Baumaschinen mit Elektroantrieb ist die Reihenfolge eine andere. Die Motoren arbeiten geräuscharm, die Arbeitsgeräusche treten nur punktuell auf. Damit rückt die Hydraulik als Lärmquelle in den Fokus. Grundsätzlich lassen sich zwei Quellen hydraulikbedingter Geräuschemissionen unterscheiden. Die primäre Quelle ist das Betriebsgeräusch der Pumpe. Neben dem Eigengeräusch des Antriebs dominiert hier die von der Pumpe in Gang gesetzte Bewegung des Hydraulikmediums einschließlich der Druckimpulse im Ölkreislauf. Der Einfluss dieser Quelle kann durch pulsations- oder geräuscharme Pumpen reduziert und durch Dämpfungselemente wie gummierte Metallschienen weiter gesenkt werden. Damit ist bereits ein weiterer wichtiger Lösungsansatz angesprochen: die schalltechnische Entkopplung. Hier geht es darum, die Ausbreitung des Körperschalls zu verringern. Schalltechnische Entkopplung Mit diesem Ansatz wird eine Geräuschquelle adressiert, die gerade in der Hydraulik mehr zum Schallpegel beiträgt als die Primäremission. Die Pumpen und die sich bewegende beziehungsweise aufgrund der Aktoren im System pulsierende Hydraulikflüssigkeit versetzen umgebende Komponenten wie Leitungen und Behälter in Schwingungen, die sich als Vibrationen und in der Folge als Schallemissionen bemerkbar machen. Über die weitverzweigten Leitungen breiten sich diese Geräusche nicht nur im Hydrauliksystem aus, sondern verstärken sich noch, indem sie weitere Systemkomponenten und – bei starrer Befestigung – auch angrenzende Bauteile in Schwingung versetzen. In Luftschall umgewandelt, erreichen sie dann als unangenehmes Dröhnen das menschliche Ohr. Einen entscheidenGenerell lassen sich Kunststoffschellen unterschiedlicher Bauart auch für den Schutz beziehungsweise die Führung von elektrischen Leitungen und Kabelbündeln einsetzen.
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