Hydraulikkomponenten im Schiffbau

16 fluid · 04 2024 Clamps) sind für Rohrleitungen mit Außendurchmessern zwischen 6 und 89 mm bzw. zwischen ¼ und 3 Zoll konzipiert. Das innovative Design basiert auf einem Polypropylen-Schellenkörper, der den Standard-Baureihen gemäß DIN 3015 (Teil 1) entspricht, kombiniert mit einem speziell geformten, zweiteiligen Elastomereinsatz. Die Kontur dieses Einsatzes ergibt eine geringe Kontaktfläche zwischen Rohrleitung und Schellenkörper und dämpft Vibrationen wesentlich effektiver als bisher bekannte Lösungen. Die umkehrbare Nut-Feder-Kontur des Einsatzes und des Schellenkörpers bietet Flexibilität und Vielseitigkeit, da sie den Einsatz des Systems für einen großen Bereich von Rohrdurchmessern pro Schellengröße ermöglicht. Spezifische Werkstoffkompetenz Mit der zunehmenden Komplexität hydraulisch betriebener Anlagen mussten auch die Befestigungskomponenten kontinuierlich weiterentwickelt und differenziert werden. Dies schließt auch eine stetige Erweiterung des Werkstoffspektrums ein. Für sicherheitsrelevante Bereiche im Schiffbau bietet Stauff Schellen aus flammgeschützten Kunststoffen an, die internationalen Richtlinien und Normen entsprechen. Im Schiffbau sind außerdem verschiedene ShoreHärten gefragt. Weichere Elastomere absorbieren Vibrationen und Stöße besser, während härtere Kunststoffe eine höhere strukturelle Integrität und Widerstandsfähigkeit gegen mechanischen Verschleiß bieten. Außerdem werden die chemische Beständigkeit und thermische Eigenschaften der Werkstoffe berücksichtigt. Bei der Auswahl der optimalen Befestigungslösung müssen die verschiedenen Kriterien sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Bei Bedarf werden individuelle Lösungen entwickelt und auch in Kleinserien gefertigt. Platz sparen mit dem ‚2+5-System‘ In den Hydraulikanlagen der maritimen Industrie steht oft besonders geringer Bauraum zur Verfügung. Die Verarbeitung erfolgt meist vor Ort und muss passgenau entsprechend den Einbaubedingungen konfiguriert werden. Hier bietet das 2+5-System von Stauff eine platzsparende und flexible Lösung für die Befestigung von Rohren mit Durchmessern zwischen 6 und 42 mm. Das System ermöglicht die Befestigung der Schellenkörper der Größen 2 und 5 auf einer einzigen Anschweißplatte. Ergänzt wird es durch Einfach- und Multi-Schellen mit Elastomereinsätzen, die flexibel in die Schellenhälften eingesetzt werden können, um alle Rohrdurchmesser sicher zu fixieren. Für die MultiSchellen bietet Stauff spezielle Sicherungsplatten an, um einen stabilen Aufbau im ‚metallischen Käfig‘ zu gewährleisten. Wirtschaftliche Vorteile durch Stauff Form Evo Seit die Rohrexperten in Hardinxveld vom Schweißen auf das Umformen umgestiegen sind, sind die Arbeitsabläufe in der Rohrvorbereitung deutlich vereinfacht. Marcel De Bruin: „Vorher mussten wir die Rohre vorbereiten, schweißen, reinigen, röntgen, gegebenenfalls nachbearbeiten und dann verzinken oder lackieren. Personalaufwand, Durchlaufzeiten und Kosten waren hoch. Jetzt vermessen wir das Rohr, sägen und entgraten es. Dann wird es gebogen und geformt und kann direkt eingebaut werden.“ Mit der Stauff-Form-Evo-Maschine, die in Hardinxveld steht, bereiten acht Verrohrungsexperten pro Jahr etwa 8 000 Hydraulikrohre einbaufertig vor, das heißt, die Maschine wird für rund 16 000 Verbindungsprozesse bei Rohren von 8 bis 42 mm Durchmesser genutzt – davon rund 95 Prozent in Stahl und fünf Prozent in Edelstahl. rso ■ 1 Umformsysteme sind unter extremen Bedingungen die sicherste Form der lösbaren Rohrverbindungen. 2 Mit dem 2+5-System werden Rohrleitungen platzsparend auf einer Anschweißplatte befestigt. 3 Der Stauff-Viton-Ring dichtet die formschlüssige Verbindung zusätzlich ab. Damen Shipyards ist auf das Umformsystem Stauff Form Evo umgestiegen. Hydraulik 2 1 3

RkJQdWJsaXNoZXIy ODUyNzU=