Hydraulikkomponenten im Schiffbau

Hydraulik fluid · 04 2024 15 gen, Messtechnik), was die Wahl des Stauff-Form-EVOUmformsystems nahelegte. Umformsysteme zeichnen sich durch eine hohe Ausreißfestigkeit und Belastbarkeit unter extremen Bedingungen wie starken Druckstößen und Vibrationen aus, ein entscheidender Vorteil in besonders sicherheitskritischen Bereichen wie dem Schiffbau. Beim Verbindungssystem Stauff Form EVO wird das Rohrende mit einer kompakten Maschine so umgeformt, dass beim Verschrauben mit einem herkömmlichen Verschraubungskörper und einer Überwurfmutter ‚Metall auf Metall‘ eine sogenannte formschlüssige, dichte Verbindung entsteht. Der einzig mögliche Leckageweg wird über den speziellen Stauff-Viton-Dichtungsring zusätzlich abgesichert. Die Zulassung durch DNV und weitere unabhängige Klassifizierungsorganisationen qualifiziert das System für den Einsatz in der maritimen Industrie. Schiffbau war von Anfang an dabei Stauff begann in den 1960er-Jahren als Erfinder der Kunststoffschelle zur Befestigung von Hydraulikrohren und hat seitdem sein Produktportfolio kontinuierlich erweitert. Schon bald zählten Werften zu den überzeugten Kunden und 1968 erhielt die Stauff-Schelle die erste Zulassung durch den Germanischen Lloyd. Heute ist das Unternehmen als Full Liner für sämtliche Komponenten hydraulischer Leitungssysteme international bekannt und berät und beliefert Hersteller mobiler und stationärer Anlagen im internationalen Hydraulikmarkt. Alle Produkte werden im eigenen Haus entwickelt und produziert: das Rohrverbindungsprogramm Stauff Connect, Rohrschellen und Messtechnik, Flanschverbinder entsprechend SAE- und ISO-Standards sowie Zwei- und Mehrwege-Kugelhähne zum Absperren fluider Medienströme. Von der kontinuierlichen Investition in Forschung und Entwicklung profitiert auch die Marine-Industrie. Ein entscheidender Service für international agierende Unternehmen ist die Betreuung und Belieferung der eigenen Produktionsstätten wie auch der Endkunden durch 45 Stauff-Standorte in 18 Ländern sowie ein flächendeckendes internationales Partnernetzwerk. Forschung, Entwicklung und Produktion sind nach wie vor am Stammsitz von Stauff im Sauerland angesiedelt. Erfolgsfaktor: Zusammenarbeit mit OEMs, Service für die Endkunden Einer der entscheidenden Erfolgsfaktoren für Erstausrüster ist die direkte Zusammenarbeit mit den Entwicklungsspezialisten von Stauff. Sie ermöglicht, Hydraulikkreisläufe und Leitungssysteme bereits in der Konstruktionsphase zu berücksichtigen und beispielsweise innovative Spezialschellen zu entwickeln, die die Hydraulik in der gesamten marinen Industrie voranbringen. Sensible Kriterien sind der verfügbare Bauraum, das Gewicht der Komponenten, die Vibrationsfestigkeit, Schockfestigkeit und die Akustik, der Kontakt mit Wasser sowie spezielle Werkstoffe oder Zertifikatsanforderungen bezüglich des Brandschutzes. Anforderung: Vibrationen senken Stauff-NRC-Schellen wurden entwickelt, um Vibrationen, die eine besondere Belastung für die Befestigungen und Rohrverbindungen darstellen, und Schallemissionen zu minimieren. NRC-Schellen (Noise Reduction NRC-Schellen stehen für Rohrdurchmesser zwischen 6 und 89 mm zur Verfügung. Die Einsatzkontur der NRC-Schelle reduziert die Kontaktfläche zwischen Schellenkörper und Rohrleitung. Marcel de Bruyn (rechts) wird in Hardinxveld vom niederländischen Stauff-Line- Systempartner JB Hydraulics beraten. Damen setzt verschiedene Produkte aus dem Stauff-Verbindungs- und Befestigungsprogramm ein. Die Arbeitsschiffe von Damen sind weltweit für hohe Belastbarkeit bekannt.

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