STAUFF Komponenten für Baumaschinen - Hart im Nehmen!
Spektrum fluid · 05 2023 17 elemente aus Kunststoff oder Stahl können konstante Mikrovibrationen an den Kontaktstellen zu Aufschmel- zungen der Gummi-Außendecke des Hydraulik- schlauchs führen. Kuppeln unter Restdruck Auf ausdrücklichen Wunsch von Herstellern großer Abbruchbagger und anderer Bau- und Landmaschi- nen wurde eine neue Baureihe flachdichtender Schraubkupplungen QRC-FG für die Verbindung von Hydraulikleitungen entwickelt. Das Prinzip des Vor- gängermodells, Rohre und Schläuche, die extremen Vibrationen und Druckspitzen standhalten müssen, mit Schraubkupplungen, statt mit Steckkupplungen zu verbinden, hat sich bereits seit zehn Jahren im Markt bewährt. Beibehalten wurde auch die glatte Stirnfläche, die Tropfverluste minimiert und das Eindringen von Schmutzpartikeln und Luft in das Hydrauliksystem ver- hindert. Jetzt haben die Stauff-Konstrukteure das Ver- besserungspotenzial genutzt: Die neue Baureihe QRC- FG hat einen höheren Durchfluss und lässt sich beidsei- tig unter Restdruck leicht von Hand kuppeln. Bauraum und Montageaufwand einsparen Mit Stauff-Multi-Line-Schellen können mehrere Rohr- oder Schlauchleitungen mit nur einer Schelle befestigt werden. Das spart Bauraum und reduziert die Anzahl der benötigten Schellen sowie aller meist metallischen Vier Tipps für den Anwender 1 Den Hydrauliktank mit einem Luftentfeuchter ausrüsten Um zu verhindern, dass durch die Belüf- tung des Hydrauliktanks Mikropartikel in die Hydraulikflüssigkeit gelangen, müs- sen diese vorher herausgefiltert werden. Dazu dienen Belüftungsfilter. Sie sind rela- tiv einfach aufgebaut: In der Verschluss- kappe des Hydrauliktanks befindet sich ein luftdurchlässiges, austauschbares Schaumstoffelement. Für Baumaschinen kann der Einsatz von Luftentfeuchtern empfehlenswert sein, die – wie der Name schon sagt – neben Feststoffen auch Feuchtigkeit adsorbieren und Korrosions- prozesse verhindern. Es gibt sie in ver- schiedenen Ausführungen. Das Prinzip ist immer gleich: Eine erste Filterschicht scheidet Feststoffpartikel ab. Die grob vor- gereinigte Luft durchströmt eine Kapsel mit Trocknermaterial, bevor sie nochmals fein gefiltert in den Hydrauliktank abgege- ben wird. 2 Die Verschmutzung des Fluids im laufenden Betrieb kontrollieren Mit Partikelzählern lässt sich die Ver- schmutzung von Hydraulikflüssigkeiten im Druckbereich bis 420 bar ermitteln. Für die kontinuierliche Messung und Analyse bietet Stauff einen Partikelmonitor an, mit dem automatisch der Verschmutzungs- grad in Form einer 8-Kanal-Messung zur Erfassung unterschiedlicher Partikelgrö- ßen festgestellt wird. Der Status der Öl- reinheit wird über ein farblich hinterlegtes Display eindeutig angezeigt. Entspre- chende Partikelgrenzwerte können über die mitgelieferte Software individuell an- gepasst und eingestellt werden. Speziell für den mobilen Einsatz wurden tragbare Laser-Partikelzähler entwickelt, die über einen internen Datenspeicher für rund 600 Messungen verfügen. Stauff bietet dazu eine Software zum gezielten Aus- werten der Messergebnisse. Außerdem steht der LasPaC II-P im robusten Kunst- stoff-Trolley zur Verfügung, in dem sich alle zumMessen und zur Bedienung benö- tigten Teile befinden, inklusive Drucker, Tastatur und Akku. 3 Den Zustand der Filterelemente im Blick behalten So spät wie möglich, so früh wie nötig: Dar- um geht es beim Austausch von Filterele- menten in Hoch- und Mitteldruckfiltern von Hydraulikanlagen. Ein zu früher Wechsel verschwendet Ressourcen und verursacht unnötige Kosten. Wer zu lange wartet, ris- kiert Leistungseinbußen bis hin zum Ausfall der Hydraulikanlage. Die Verschmutzungs- anzeige des Typs HI-D-024 von Stauff bietet eine komfortable Kontrolle der Filterelemen- te. Da es nicht nur zwei optische Signale – Grün (alles im grünen Bereich) und Rot (Fil- tersättigung erreicht) – gibt, sondern zu- sätzlich noch Gelb und Orange, erkennt der Anwender frühzeitig, wenn sich der Diffe- renzdruck einem kritischen Wert nähert, und kann entsprechend reagieren. Sollten dennoch 100% des hinterlegten Differenz- drucks erreicht werden, kann die Anlage au- tomatisch abgeschaltet werden. 4 Fluid-Pflege zahlt sich aus Da die meisten Ausfälle hydrauli- scher Systeme durch Verschmutzungen des Hydrauliköls verursacht werden, lohnt es sich, der ‚Fluid-Pflege‘ eine gewisse Auf- merksamkeit zu widmen. So können Ma- schinenstillstände und damit verbundene Kosten vermieden, außerdem Wartungs- zyklen und Montageaufwand reduziert werden. Für die ‚initiale Sauberkeit‘ des hydrauli- schen Systems ist der Hersteller verant- wortlich: Erstausrüster sollten bei der Auswahl ihrer Lieferanten auf die techni- sche Sauberkeit der Hydraulikkomponen- ten achten, also zum Beispiel darauf, dass die Bauteile frei von metallischen Parti- keln aus dem Fertigungsprozess sind. Stauff hat für jeden Prozessschritt von der Fertigung bis zur Lagerung und zumTrans- port Maßnahmen ergriffen. So wird die technische Sauberkeit nach VDA 19 und ISO 16232 bereits im Standard gewähr- leistet, die bei anderen Herstellern als ‚ers- te Sauberkeitsklasse‘ gegen Aufpreis er- hältlich ist. Einen weiteren Beitrag leistet der Herstel- ler, wenn er das Öl bei der Erstbefüllung der Hydraulikanlage filtert. Denn auch Frischöl kann in der Regel nicht als rein be- zeichnet werden, da es bei der Herstellung und Verarbeitung selten feinstfiltriert wird und zudem beim Abfüllen, Umfüllen und Transportieren, etwa in wiederaufbe- reiteten Fässern, Partikel eingetragen wer- den können. Stauff stellt verschiedene Hilfsmittel für die Erst- und Wiederbefüllung zur Verfü- gung, beispielsweise einen Ölfass-Trans- portwagen mit Nebenstromfilter für die innerbetriebliche Versorgung oder eine kompakte, tragbare Filtereinheit. Mit Multi-Line- Schellen können bis zu sechs Rohre, Schläuche oder andere Versorgungs- leitungen befestigt werden.
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