STAUFF Hydraulikleitungen im Schiffbau

ENTSCHEIDUNG FÜR STAUFF FORM EVO Das für den Einsatz in sicherheitskritischen Bereichen – und da- zu gehört der Schi bau – entscheidende Argument für Stau Form Evo ist die hohe Ausreißfestigkeit, die unter extremen Be- dingungen wie starken Druckschlägen und vibrierenden Belas- tungen eine hohe Leckagesicherheit garantiert. Ein weiteres ist die DNV-Zulassung. Beim Umformsystem von Stau wird das Ende des zu verbin- denden Rohres mit einer kompakten Maschine so umgeformt, dass beim Verschrauben mit einem herkömmlichen Verschrau- bungskörper und einer Überwurfmutter „Metall auf Metall“ eine sogenannte formschlüssige, dichte Verbindung entsteht. Der ein- zig mögliche Leckageweg wird bei Stau Form Evo, der zweiten Generation des Stau Umformsystems, über den speziellen Stau Viton-Dichtungsring zusätzlich abgesichert. In der ersten Gene- ration bestand der Dichtring aus zwei Materialien, nämlich dem metallischen Adapterring und einer fest verbundenen Elastomer- dichtung. Seit 2020 kommt hier der deutlich kostengünstigere, weil nur aus einem Material bestehende Stau Viton-Dichtungs- ring zum Einsatz. Diese Kostenersparnis ist für OEM wie Damen Shipyards, bei denen große Stückzahlen hydraulischer Rohrver- bindungen konfektioniert werden, erheblich. KORROSIONSSCHUTZ, TEMPERATURBEREICH, DRUCKNIVEAU: ALLES PASST Auch die Korrosionsbeständigkeit von Stau Form Evo überzeug- te die Entscheider bei Damen Shipyards, weil sämtliche Bauteile standardmäßig mit der hochwertigen Stau Zink/Nickel-Be- schichtung ausgestattet sind. Sie bietet mit mehr als 1.200 Stun- den Beständigkeit gegen Rotrost oder Grundmetallkorrosion in der Salzsprühnebelkammer (nach DIN EN ISO 9227) einen zu- verlässigen Korrosionsschutz. Selbst nach Transport, Verarbei- tung und Montage der Bauteile werden die im VDMA-Einheits- blatt 24576 für Rohrverbindungen de nierten Anforderungen für die höchste Korrosionsschutzklasse K5 noch übertro en. Der weite Temperaturbereich von -35 °C bis +200 °C ist aus Sicht von Damen ein weiterer Pluspunkt, ebenso die Tatsache, dass Stau Form Evo bei Druckbereichen bis 800 bar in der schweren Bau- reihe (mit vierfachem Sicherheitsfaktor) eingesetzt werden kann. ERHEBLICHE EINSPARUNG AN KOSTEN UND ZEIT Seit die Rohrexperten in Hardinxveld vom Schweißen auf das Umformen umgestiegen sind, sind die Arbeitsabläufe in der Rohrvorbereitung deutlich vereinfacht. Marcel De Bruine: „Vor- her mussten wir die Rohre vorbereiten, schweißen, reinigen, röntgen, gegebenenfalls nachbearbeiten und dann verzinken oder lackieren. Personalaufwand, Durchlaufzeiten und Kosten waren hoch. Jetzt vermessen wir das Rohr, sägen und entgraten es. Dann wird es gebogen und geformt und kann direkt eingebaut werden.“ Mit der Stau Form Evo-Maschine, die in Hardinxveld steht, bereiten acht Verrohrungsexperten pro Jahr etwa 8.000 Hydrau- likrohre einbaufertig vor, das heißt, die Maschine wird für rund 16.000 Verbindungsprozesse bei Rohren von 8 bis 42 mm Durch- messer genutzt – davon rund 95% in Stahl und 5% in Edelstahl. Bei dieser „Mischnutzung“ wird ein weiterer Vorteil von Stau Form Evo wirksam. Mark Kramer, Vertrieb JB Hydraulics: „Beim alten Stau Form System benötigte man für Stahl- und Edelstahl- rohre unterschiedliche Dichtungen. Der Viton-Dichtring von Stau Form Evo ist für beide Werksto e geeignet. Auch die Um- formwerkzeuge können für beide Werksto e verwendet werden. Das erspart die Zeit für den Werkzeugwechsel.“ Die Betreiber sind mit dem System sehr zufrieden – und denken schon weiter. Marcel De Bruin: „Wir ziehen die Anscha ung einer weiteren Stau Form Evo-Maschine in Erwägung.“ Bilder: Stauff / Damen Group www.stauff.com www.oup-fluidtechnik.de  O+P Fluidtechnik 2023/07-08    39 03

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