Katalog 2 - STAUFF Connect

A 14 www.stauff.com/2/de/#14 Katalog 2 § Ausgabe 03/2024 Systemübersicht Grundlagen zu 24°-Rohrverschraubungen Konische 24°-Bohrung des Verschraubungskörpers (Form W entsprechend DIN 3861) 24°-Rohrverschraubungen gehören zu den am weitesten verbreiteten und etablierten Verschraubungssystemen weltweit. Sie gelten als universeller Standard für Fluidtechnik-Anwendungen in Märkten, in denen primär das metrische System zu Anwendung kommt, also in Europa, Asien, Afrika und Südamerika. Doch auch in Märkten, die traditionell das zöllige System anwenden oder über lange Jahre angewendet haben (zum Beispiel Australien oder Nordamerika) gewinnen Schneidringverschraubungen aufgrund der fortschreitenden Metrifizierung und den firmeninternen Vorgaben zahlreicher international operierender Maschinenbauer stetig an Bedeutung. Die Bauweise von 24°-Rohrverschraubungen wird in den international gültigen Normen ISO 8434-1 und DIN 2353 definiert. Wenigstens eine Anschlussseite von 24°-Rohrverschraubungen ist mit einer 24°-Konusbohrung (Form W entsprechend DIN 3861) oder einem entsprechenden Dichtkegel ausgeführt, welche als metallische Dichtfläche fungieren. Zahlreiche Varianten in gerader Ausführung, als Winkel-, T- und Kreuzform als Verbinder oder Reduzierer, mit gängigen Einschraub-/Aufschraubgewinden oder mit Anschweiß-/Rohrstutzen decken alle denkbaren Erfordernisse ab und ermöglichen eine problemlose Auslegung umfangreicher und komplexer Rohrleitungssysteme. Das Produktportfolio untergliedert sich in die Extra-Leichte Baureihe (LL) entsprechend DIN 2353 sowie die Leichte Baureihe (L) und die Schwere Baureihe (S) entsprechend ISO 8434-1. Die Baureihen unterscheiden sich in erster Linie durch die verfügbaren Rohrdurchmesser, unterschiedliche Abmessungen und daraus resultierend auch verschiedene Nenndruckstufen. Hauptvorteile von 24°-Rohrverschraubungen ¡ Denkbar einfache und schnelle Montage mit nur zwei Maulschlüsseln ohne teures Werkzeug oder den Einsatz von Fremdenergie im Feld (z.B. im Vergleich zum Schweißen oder Löten von Rohrleitungen: teure Geräte, erforderliche Schulungen und Qualifikationen des Personal, aufwändige Prozesse bei der Vorbereitung, Durchführung und Prüfung) ¡ Erhältlich in der Extra-Leichten (LL), der Leichten (L) und der Schweren (S) Baureihe für Rohre mit allen gängigen Wandstärken und Rohr-Außendurchmessern zwischen 4 und 42 mm ¡ Druckbeständigkeit und maximale Leckagesicherheit bis 800 bar (i.d.R. mit einem vierfachen Sicherheitsfaktor und in Abhängigkeit von der Baureihe, Ausführung und Baugröße der Verschraubung sowie unter Berücksichtigung diverser Faktoren zur Druckreduzierung) ¡ Optimierte Innenkonturen ermöglichen Volumenströme mit möglichst niedrigen Durchflusswiderständen (reduzierte Vibrations- und Geräuschbildung und Wärmeentwicklung) ¡ Kompakte Bauweise im Vergleich mit anderen Verbindungssystemen – ideal für Anwendungen mit eingeschränkten Bauräumen ¡ Visuelle Überprüfung des Montageergebnisses durch den Monteur vor Ort durch deutlich sichtbaren Materialaufwurf vor der Stirnfläche des Schneidrings möglich ¡ Nahezu unlimitierte Optionen hinsichtlich der Adaption mit anderen Verbindungssystemen – selbst Schlauchleitungen lassen sich mittels entsprechender Armaturen schnell und einfach verbinden Nenndruckstufen von Rohrverschraubungen PN bar 800 700 600 500 400 300 200 100 0 6 8 10 12 14 16 20 25 30 38 Rohr-Ø mm STAUFF ISO 8434-1 Schwere Baureihe PN bar 800 700 600 500 400 300 200 100 0 6 8 10 12 15 18 22 28 35 42 Rohr-Ø mm STAUFF ISO 8434-1 Leichte Baureihe

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